Hintergrund:
Ich höre immer wieder „Den Fahrradweg könenn wir uns nicht leisten“. Wenn ich dann sag, die Straße ist viel teurer, dann heißt es „Ja, aber das wird ja über die KfZ-Steuer bezahlt, sollen die Fahrradfahrer ihre Radwege über eine Radsteuer zahlen“.
Dabei wird aber ignoriert, dass die KfZ-Steuer bei weitem nicht reicht. Daher hier paar Fakten und Quellen und Schlussfolgerungen:
- Ausgaben Straßenbau 2023: 16,4 Milliarden – https://de.statista.com/…/umsatz-im-oeffentlichen…/
- Die KfZ-Steuer ergab damals ca. 9,5 Milliarden Euro – https://de.statista.com/…/einnahmen-aus-der-kfz-steuer…
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…. also ein Minus von gut 7 Milliarden Euro pro Jahr – das aus den allgemeinen Steuern bezahlt wird
- Anzahl Fahrradfahrer: aktuell gut 40% (sehr häufig) -70% (ab und zu), 33% fahren selten bis nie, also grob 2/3 sind Fahrradfahrer),
https://innofact-marktforschung.de/
bei entsprechender Infrastruktur Potential für mehr - Fahrradfahrer würden sich über 30€ pP und Jahr Investitionen freuen, da sind wir aber noch weit weg von. 2020 war es etwa die Hälfte. https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaler_Radverkehrsplan
- Daher, wenn jemand fordert, dass die eigene Infrastruktur selber bezahlt werden muss, wären das 45€ pro Radfahrer im Jahr 30€ pP / 66% Radfahrer.
- Gleichzeitig würde das aber bedeuten, dass die KfZ-Steuer fairerweise auch um ca. 70% angehoben werden müsste, dass dann die Autofahrer ihre Straßenbaukosten auch selber zahlen…. darauf will sich dann doch keiner der „selber zahlen“-Fraktion einlassen….
- Kosten für Umweltschäden etc. sind da noch gar nicht eingerechnet
- Volkswirtschaftlich bringt das Fahrrad ziemlich viel, während das Auto kostet.
https://www.adfc.de/neuigkeit/kosten-nutzen-analyse-auto-vs-rad/