Stadtteilbeirat am 21.03.2023

Heute war meine erste richtige Stadtteilbeiratssitzung. Leider ist mein Vorgänger „Paul“ Dieter Pömpsel verstorben, daher bin ich nachgerückt. Daher an dieser Stelle noch Mal ein ganz herzliches Danke an Paul, der eine super Arbeit geleistet hat, viel Zeit investiert hat und richtig viel vorangebracht hat.

Wir hatten einige spannende Themen.

Frau Zippel hat den Klimaaufbruch vorgestellt. Im Grunde waren sich alle einig, dass wir klimaneutral werden müssen, eigentlich bis 2030. Andererseits wurde aber auch die Frage gestellt, was „realistisch“ ist, insbesondere wenn Verkehr, Gebäude und alles klimaneutral werden soll. Keine Frage, das bedarf einiger Anstrengungen, aber ich habe das Gefühl, dass viele die Änderungen entweder unterschätzen oder den Kopf in den Sand stecken. Es muss richtig viel passieren, wenn wir bis 2030 klimaneutral sein wollen, oder zumindest einen großen Teil des Weges zurückgelegt haben wollen. Mit dem jetzigen Tempo bin ich da leider eher pessimistisch.

Aber um die Bürger noch besser einzubinden, planen „wir“ (= das Forum Klimaaufbruch) auch schon eine Veranstaltung, in der sich die Bürger des Stadtteils Bruck-Anger einbringen können. …. dazu in einem späteren Beitrag mehr.

  Ein weiteres Thema waren die geplanten Umbauten an der Bushaltestelle Bruck-Kirche. Da plant die Stadt die Haltebuchten zurückzubauen. Erst war ich auch skeptisch, aber es scheint insbesondere einen riesen Gewinn für die Sicherheit der Schulkinder zu bringen, die Haltestelle wird barrierefrei, die Zufahrt für die Busse wird einfacher. Klar, das wird den Autoverkehr jeweils kurz aufhalten, was zu mehr Stau führt, aber das große Ziel muss es ja eh sein, da den Verkehr massiv zu reduzieren. Zumindest den Autoverkehr.
Der Große Wehrmutstropfen war, dass die Situation für Fahrradfahrer nicht verbessert wird. Diese sollen irgendwie im „Mischverkehr“ mitfahren.

 

 

Steine an der Fürther StraßeEin emotionales Thema sind die Parkmöglichkeiten weiter südlich an der Fürther Straße. Die Steinklötze schmecken den Anwohnern gar nicht, die dort immer auf den Grünflächen geparkt haben. Da dort auch einige Ärzte sind, fürchten diese, dass die Patienten nicht mehr vorbei kommen können. Ich denke, da muss man eine Lösung finden, dass die Parkplätze, die paar hundert Meter entfernt sind, nicht durch Dauerparker blockiert werden. Vielleicht mit einer Parkuhr? Der Vorschlag, dass man einfach neben dem Fahrradweg in den Grünflächen Parkplätze schafft ist einerseits verständlich, andererseits aber auch sehr fraglich. Einerseits verschlechtert das die Situation für die Radfahrer, andererseits muss man dann massiv in die Grünstreifen und in die Böschung eingreifen und wir würden viel Geld aus geben um den Status quo zu zementieren, dass man dauernd mit dem Auto fährt…. wir haben doch nur paar Minuten davor festgestellt, dass wir massive Änderungen brauchen, um die Klimaneutralität zu erreichen.

 

Generell ist es schade, dass die Stadt die Stadtteilbeiräte etwas stiefmütterlich behandelt. Paralell hat noch eine digitale Bürgerversammlung stattgefunden, obwohl der Termin schon lange feststand. Die Anliegen werden teilweise stark verzögert bearbeitet. Der Informationsfluss hakt. Informationen zu relevanten Themen kommen oft sehr kurzfristig. Hier muss die Stadt auf jeden Fall noch besser werden.

Ansonsten möchte ich noch Christian Nowak (Vorsitzender) und Ingrid Schoyerer (stellvertretende Vorsitzende) zur Wahl gratulieren. Die beiden engagieren sich seit Jahren für den Stadtteilbeirat und den Stadtteil und bringen viel Zeit ein, daher denke ich, dass die beiden einen guten Vorstand bilden.

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